Neben dem Baumaterial braucht unser Körper auch Energie zum Heizen, Bewegen, Denken, …, also um die verschiedenen Vorgänge innerhalb und zwischen den Zellen am Laufen zu halten. Dafür greift der Körper zunächst mal zurück auf den Blutzucker: Glucose. Unser Gehirn, die roten Blutkörperchen, die Nebennieren möchten überhaupt nur Glucose als Energieträger. Letztere lassen sich auch durch den ‚Ersatzzucker‘ der Ketonkörperchen nicht von ihrem ‚Glucosehunger‘ ablenken, wie etwa das Gehirn. Bei deutlichem Glucosemangel während einer Low-/No-Carb-Diät produzieren die Nebennieren wie wild Adrenalin und Cortisol, um den Körper aufzuputschen, damit er in der Lage ist, wieder Nahrung zu beschaffen.
Kurz: Unser Körper braucht Glukose in einer wohldosierten Menge, damit weder die Wirkung von ‚zu viel‘ (=Adipositas) noch von ‚zu wenig‘ (=Stress, Schlafmangel, Nebennierenprobleme) unser Leben bestimmt.
Konkret, wie geht das?:
Iss als Kohlenhydratquellen möglichst ausschließlich ballaststoffreiche, also z.B. Vollkorn, Gemüse (inkl. Kartoffeln), Beerenobst. Anderes Obst ist durch ggf. höheren Zuckergehalt in der Abnehmphase wenig ratsam. Ebenso leider auch viele industriell verarbeitete Lebensmittel. Die Mischung sollte so bunt wie möglich sein, um ein breites Angebot an Mikronährstoffen zu haben. D.h. es verbietet sich von selbst, einen zu hohen Anteil nur aus einer Quelle zu nehmen. Wenn Du die Quellen richtig gemischt hast und Du kein ‚Schlinger‘ bist, darfst Du davon soviel essen, wie Du meinst, bis zur nächsten Mahlzeit zu brauchen. (Pro Tag braucht allein Dein Gehirn Zucker aus 120 g KH. Für einen durchschnittlichen 90 kg-Abnehmer ergibt sich also ein Verhältnis KH zu Protein wie 4 zu 3, also z.B. 40 g zu 30 g. Aktive oder schwerere brauchen mehr.)
In jeder Mahlzeit sollte mindestens eine Zutat sein mit den KH als stärkstem Nährstoff.