Ordne die Prioritäten

Die meisten Menschen stellen ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurück, wenn es um das Wohl anderer Mitglieder der Familie geht. Kaum einer macht sich selber klar, dass er den anderen doch viel mehr helfen kann, wenn es ihm selber gut geht. Dass er also zuerst für seine eigene Gesundheit sorgen muss, bevor er effektiv für die Gesundheit anderer sorgen kann.
So entstehen ganze Generationen von frustrierten, ‚abgehängten‘ Menschen, die sich überarbeitet und ausgebeutet fühlen … und die sich nicht trauen, etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

Bevor Du auch dazu gehörst, solltest Du lernen, Prioritäten zu setzen.
Schreibe zunächst alle unerledigten Dinge, die Dich beschäftigen, auf eine ToDo-Liste.
Dann markiere die einzelnen Punkte nach zwei Kriterien, ob sie wirklich wichtig sind (w+) oder eher nicht so wichtig (w-) und ob sie wirklich dringend sind (d+) oder eher nicht so dringend (d-).
Die Dinge, die wichtig und dringend sind, also mit w+ und d+ markiert sind, die erledige am besten gleich noch am selben Tag oder zu mindest in derselben Woche: Dann belasten sie nicht mehr Deinen Kopf.
Die Dinge, die wichtig, aber nicht so dringend sind, die also mit w+ und d- markiert sind, gehe als nächstes an, auch wenn sie erst in Wochen oder Monaten ‚fällig‘ sind: Dann hast Du sie schon mal erledigt. So können sie also garnicht dringend werden und Deinen Kopf belasten.

Bei den Dingen, die nicht wichtig, aber dringend sind, entscheide, ob Du irgendwem mitteilen möchtest, dass Du es nicht für so wichtig hälst und es daher nicht machst.
Die Dinge, die weder wichtig noch dringend sind, streiche durch. Damit lohnt es sich nicht, einen Gedanken zu verschwenden.

Die gefühlt größe Entlastung für meinen Kopf ergab sich daraus, dass ich die dringenden Dinge, die eh nicht wichtig waren, einfach nicht gemacht habe. Und stattdessen schon mal die wichtigen Dinge erledigt habe, die noch garnicht dringend waren. So habe ich immer weniger dringende Dinge vor der Nase gehabt.


Das Wichtigste und Dringendste für jeden Menschen sollte seine eigene persönliche Gesundheit, seine körperliche Leistungsfähigkeit sein. Du hast nur diesen einen Körper, in dem Du leben kannst.